von Marcus Billik
120 Jahre alt – aber topaktuell angesichts der Allgemeingültigkeit der Konflikte, die in der tragischen wie gesellschaftskritischen Komödie Der Kirschgarten von Anton Tschechow ausgetragen werden. Voller Leichtigkeit und Ironie und mit einem guten Gespür für groteske Situationen und Charaktere beschreibt Tschechow eine russische Gesellschaft im Übergang, in der die Protagonisten nicht wahrhaben wollen, dass ihre Zeit abgelaufen ist. Die Tragikomödie, die zu den großen Meisterwerken der Theatergeschichte zählt, wurde das letzte Mal 1992 in Heilbronn aufgeführt. Nun feierte das Stück der Weltliteratur Premiere im Großen Haus des Theaters Heilbronn. Intendant Axel Vornam traute sich an die Neuinszenierung heran und hat etwas Großes auf die Bühne gebracht.
Weitere Meldungen aus dieser Rubrik